Monstera: Alles zur beliebten Zimmerpflanze

Monstera deliciosa
Ausladende Monsterablätter vor einer salbeigrünen Wand | © Getty Images/ Torri Photo
Die Blätter der Monstera sind ein Hingucker in jedem Zuhause
© Getty Images/ Torri Photo
Steckbrief
trockenheitsverträglich
Topfanbau möglich
giftig
Bienen- und Schmetterlingsfreundlich
Vogelfreundlich
winterhart
Standort:
warm und hell, halbschattig
Boden:
nährstoffreich und durchlässig

Sie ist eine der beliebtesten Grünpflanzen und macht in der Wohnung richtig was her. Das musst du beim Halten der Monstera beachten.

Mit der Monstera hat meine Liebe für Zimmerpflanzen begonnen und sie war die Erste, die in meine Wohnung einziehen durfte. So pflege ich meine Monstera, bekämpfe Schädlinge und halte sie am Leben. 

Herkunft 

Die Monstera gehört zur Familie der Aronstabgewächse und ist eine Zimmerpflanze. Sie wird auch Fensterblatt genannt. Ursprünglich kommt die Pflanze aus Mittel- und Südamerika, dort ist sie vor allem in den tropischen Gebieten zu finden. Die Monstera deliciosa stammt aus Mexiko. Insgesamt gibt über 50 Arten der Monsterapflanze, nicht alle davon sind bei uns erhältlich.  

Wuchs 

Die Monstera kann bis zu 3 Meter lang werden und wächst kletternd oder kriechend. Wenn der untere Pflanzenteil abstirbt, ist sie eine reine Kletterpflanze. Die Stiele der Monstera sind nach unten geknickt, was die Pflanze unverkennbar macht. Sind die Blätter der Monstera jung, haben sie eine hellgrüne Farbe, mit der Zeit werden sie aber dunkler. Die Blattform variiert je nach Sorten, am gängigsten sind aber Blätter in Herzform. Einige sind auch ovalförmig, haben Löcher und können grün-weiß-gemustert blühen.  

An manchen Monstera-Sorten wachsen sogar Beeren. Die Sorten, welche in Deutschland erhältlich sind, blühen fast gar nicht, sondern sind reine Grünpflanzen. 

Zu den bekanntesten und beliebtesten Arten der Monstera gehört die Monstera deliciosa. Sie wird auch Fensterblattpflanze genannt. Sie gehört zu den größten Arten, sie können bis zu 50 cm groß werden. Die Blätter teilen sich erst, wenn sie schon älter sind. 

Pflanzung 

Du kannst die Monstera im Laden kaufen und dann Ableger von ihr ziehen. Mehr dazu unter dem Punkt Vermehrung. 

Pflege 

Die Monstera gilt als pflegeleichte Zimmerpflanze und hat keine großen Ansprüche an Standort oder Nährstoffe. Wir zeigen die, was du trotzdem beachten solltest, wenn du die Pflanze bei dir beheimatest. 

Richtig gießen  

Gerade im Frühling und Sommer ist es wichtig, die Monstera regelmäßig zu gießen. Wie bei vielen anderen Pflanzen auch solltest du versuchen, den Mittelweg zwischen zu viel und zu wenig Wasser zu finden, denn die Monstera verträgt weder Staunässe noch reagiert sie gut auf Trockenheit. Wenn du dir unsicher mit der Menge des Wassers bist, wässere sie lieber mäßig. Du kannst die Blätter jedoch regelmäßig mit Wasser besprühen. Ich gieße meine Monstera etwa einmal in der Woche. 

Richtig düngen  

Auch wenn sie nicht viel Pflege genötigt, solltest du deine Pflanze während der Wachstumsphase alle 14 Tage zu düngen. Hier eignet sich ein flüssiger, organischen Dünger. Hat deine Monstera die Wachstumsphase hinter sich, reicht es, den Dünger nur noch alle paar Monate zu verwenden. 

Richtig schneiden  

Es ist nicht notwendig, die Monstera zurückzuschneiden. Wenn sie jedoch zu groß für den Topf wird, kannst du einzelne Blätter abschneiden. Nutze dafür ein scharfes Messer. Möchtest du mehr Blätter abtrennen, eignet sich der Zeitpunkt des Umtopfens ideal dafür. Achte jedoch unbedingt darauf, die Luftwurzeln der Pflanze nicht abzuschneiden, sonst schafft es die Pflanze nicht, sich wieder zu regenerieren. 

Du kannst die einzelnen Blätter auch in einer Vase aufbewahren und später als Ableger verwenden. 

Monstera umtopfen 

Wenn du deine Monstera im Laden erwirbst, ist es sinnvoll, sie direkt in einen größeren Topf umzutopfen. Danach reicht es, sie einmal jährlich in ein neues Gefäß zu topfen. Nehme die Monstera dafür aus dem Topf heraus, entferne überschüssige Erde und platziere sie in einem größeren. Gebe im letzten Schritt frische Erde dazu. Am besten nimmst du das Umtopfen nach der Winterruhe im Frühjahr vor.  Ragen jedoch Wurzeln auf dem Topf, warte nicht bis zum Frühling und nehme die Monstera direkt raus und gebe ihr einen neuen, größeren Platz, damit die Pflanze nicht geschädigt wird. Wird sie groß, kannst du zusätzlich eine Rankhilfe verwenden. Das kann deine Monstera stützen und ihr helfen, gerade an der Hilfe hochwachsen. 

Überwinterung 

Die Monstera ist eine Zimmerpflanze. Heißt also, sie hat ihren Platz sowieso nicht im Beet, sondern wird drin überwintert. Die Pflanze ist nicht winterhart und frostempfindlich und muss daher warm gelagert werden. Ideale Temperaturen sind zwischen 16 und 18 Grad. Die Luft sollte allerdings nicht trocken sein, sondern deine Monstera freut sich über hohe Luftfeuchtigkeit. Daher ist es sinnvoll, die Blätter regelmäßig zu besprühen oder eine Wasserschale neben die Pflanze aufzustellen. Während der Winterruhe reicht es, sie nach eigenem Ermessen zu gießen. Dafür kannst du mit dem Finger testen, ob die Erde noch feucht ist oder trocken ist, und Wasser braucht. Düngen solltest du die Monstera in der Winterruhe nicht.  

Verwendung 

Die Monstera dient als dekorative Zimmerpflanze. 

Beliebte Sorten 

Monstera deliciosa: Ist die wohl bekannteste Art der Monstera. Sie kann bis zu 3 Meter hoch werden und ihre Blätter sind 50 cm groß. Damit ist sie eine der größten. Der Pflanze ist es wichtig, stetig mit Wasser versorgt zu werden, damit sie ihren großen Wuchs erreichen kann. Die deliciosa wird nochmals in Sorten unterteilt. So können manche ihrer Art sich in ihrer Färbung und Musterung der Blätter unterscheiden. Manche sind sattgrün, manche können auch hellgrün oder sogar weiß werden. 

Monstera obliqua: Eine kleinere Monstera-Art, deren Blätter von Beginn an löchrig wachsen. Sie ist pflegeleicht, die Blätter sind deutlich kleiner als 50 cm und sie können sowohl hoch als auch hängend wachsen.  

Vermehrung 

Die Monstera kann ganz einfach vermehrt werden, indem du Ableger von deiner Pflanze ziehst. Schneide dafür einige Blätter mitsamt Stiel von deiner Pflanze ab und stelle sie in ein Glas mit Wasser.  Nach einer Zeit fangen kleine Wurzeln an, sich zu bilden. Damit das passiert, liegt die perfekte Temperatur zwischen 20 und 25 Grad. Haben sich Wurzeln an den Stecklingen gebildet, kannst du diese in frische Blumenerde setzen und reichlich gießen.  

Du kannst von der Monstera aber nicht nur Ableger ziehen, sondern sie auch Abmoosen. Dazu wickelst du Luftwurzeln an der Pflanze in feuchtes Moos ein und verpackst sie anschließend in Frischhaltefolie. Das sorgt für gute Wuchsbedingungen. Kannst du durch die Folie Wurzeln erkennen, schneide diese mit einem Messer ab und pflanze die Moosballen in die Erde. Daraus wächst dann eine neue Monstera.

Krankheiten und Schädlinge

Glücklicherweise ist die Monstera eine robuste Pflanze, die nicht häufig von Schädlingen befallen wird. Das sind die häufigsten.

  • Schildläuse
  • Spinnmilben
  • Eingerollte Blätter
  • Gelbe/braune Blätter 

Häufig gestellte Fragen  

Können Monsteras giftig sein? 
Der Pflanzensaft der Monstera kann sowohl für Menschen als auch für Tiere gefährlich werden. Deshalb ist es wichtig, beim Schnitt und der Vermehrung Handschuhe zu tragen. Treten bei Mensch oder Tier Übelkeit und Durchfall auf, solltest du einen Arzt aufsuchen. 

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