Rosen schneiden: So bekommst du eine wunderschöne Blüte

Rosen, die gerade beschnitten werden. | © AdobeStock/ 500cx
Für eine schöne Blüte ist ein Rosenschnitt unersetzlich. So geht's
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Rosen sind im eigenen Garten sehr beliebt, jedoch nicht leicht zu pflegen. Das solltest du beim Schnitt unbedingt beachten.

Wer wünscht sich keinen bunten Garten mit wunderschönen Rosen? Damit sie auch bei dir üppig blühen, brauchen sie unbedingt einen Schnitt. Auch wenn das gar nicht so einfach ist, zeigen wir dir ein paar Tipps und Tricks, die du beim Rosenschnitt befolgen kannst. 

Wieso ist der Rosenschnitt so wichtig?

Rosen zu schneiden, fördert vor allem das kräftige Wachstum der Blumen. Dadurch, dass du beim Schnitt Triebe entfernst, schaffst du für die übrig gebliebenen mehr Platz. Bekommen diese mehr Licht und Luft, sind die Triebe auch weniger anfällig für Krankheiten.

Wann solltest du Rosen schneiden?

Rosen schneidest du idealerweise zweimal im Jahr. Du startest mit dem ersten Schnitt im späten Herbst. 

Den großen Schnitt nimmst du im Frühjahr vor.
Ein fester idealer Zeitpunkt zum Rosenschnitt lässt sich nicht definieren. Das liegt vor allem an den Witterungsverhältnissen, die zu unstetig sind. Ab Mitte März ist meist kein Frost mehr zu erwarten, diesen Zeitpunkt kannst du dir für den Frühjahrsschnitt also grob ins Auge fassen. Du kannst den Schnitt aber auch in den Mai verschieben.

Das richtige Equipment für den Rosenschnitt 

Für das Schneiden der Rosen ist vor allem das richtige Werkzeug wichtig. Eine Gartenschere ist essenziell. Achte bei der Auswahl der Schere auf die Rosenart und entscheide dich zwischen einer Astschere, Gartenschere oder Heckenschere. Weiterhin sind auch Gartenhandschuhe wichtig, um vor Verletzungen zu schützen. Bei Kletterrosen im Garten solltest du zusätzlich eine Rankhilfe besorgen.

Grundregeln des Rosenschnitts

Bevor es direkt an das Schneiden geht, kannst du dir einige Grundregeln schon mal merken.

  1. Verwende unbedingt eine Schere, die scharf ist. Nur so kannst du einen sauberen Schnitt hinbekommen.
  2. Setzte beim Rosenschnitt etwa einen halben Zentimeter oberhalb eines Auges an.
  3. Schneide die Rosen immer schräg an
  4. Entferne Totholz an der Basis
  5. Lichte Triebe aus, die zu dicht beieinander wachsen
  6. Schneide dünne und kranke Triebe immer ab

Rosenschnitt: So geht's 

Beim Schnitt kommt es immer darauf an, welche Art von Rosen du zurückschneiden willst.

Schneidest du die klassischen Beetrosen, startest du damit, erstmal tote, kranke und schwache Trieben zu entfernen. Äste, die älter als vier Jahre sind, sollten direkt an der Basis abgeschnitten werden. Die restlichen Triebe werden auf 4-7 Augen getrimmt. Durch den Schnitt bleiben die Rosen gesund.

Bei Kletterrosen wird zwischen Einmalblühern und oftblühenden Sorten unterschieden. Einmalblüher werden nur einmal im Jahr geschnitten, auch bei dieser Sorte entfernst du kranke und schwache Triebe und befolgst die Grundregeln des Rosenschnitts. Kletterrosen, die öfter blühen, sollten groß im Frühjahr und dann noch einmal im Sommer geschnitten werden. Schneide im Sommer vor allem kranke Triebe zurück.

Strauchrosen brauchen nicht den regulären Rosenschnitt. Bei dieser Sorte entfernst du lediglich kranke Triebe und solche, die sich kreuzen. Alte Triebe werden direkt am Boden abgeschnitten. Sind Blüten verwelkt, schneide sie ebenso ab. Das hilft dabei, die Blütenbildung anzuregen, damit du dich an der üppigen Blüte erfreuen kannst.

Möchtest du Edelrosen schneiden, haben wir das Vorgehen in einem anderen Artikel ausführlich beschrieben.

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